Carsharing für Fahranfänger - Quelle: Unsplash
Carsharing für Fahranfänger - Quelle: Unsplash

Carsharing für Fahranfänger: Die 5 besten Anbieter

Endlich hältst Du Deinen neuen Führerschein in den Händen. Glückwunsch! Ein tolles Gefühl,
schließlich hast Du viel Zeit und Mühe in Theorie- und Praxisstunden investiert. Doch: Wie geht
es jetzt weiter? Nicht für jeden Fahranfänger kommt es in Frage, sich (sofort) ein eigenes Auto
anzuschaffen.
Ob aus finanziellen Gründen, oder einem steigenden Umweltbewusstsein – Carsharing bietet
eine gute Alternative zum eigenen Fahrzeug. Wir zeigen Dir, welche Carsharing-Anbieter es
gibt und welche für Dich als Fahranfänger am besten geeignet sind.

Was ist Carsharing?

Die Anbieter von Carsharing-Services bieten ihren Kunden die Nutzung von Autos an, die
entweder für einen bestimmten Zeitraum, oder eine maximale Anzahl von Kilometern
ausgeliehen werden können. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Carsharing-Anbieter in
vielen deutschen Städten deutlich erhöht: Mehr als 10 große Unternehmen sind bereits
deutschlandweit bekannt. Zu den Anbietern, die in mehreren Städten gleichzeitig aktiv sind,
zählen unter anderem:

Der mit Abstand größte und bekannteste Anbieter ist SHARE NOW, mit über 3 Millionen
Kunden weltweit und rund 7.400 Fahrzeugen in 7 Städten. Es gibt mittlerweile aber auch
Anbieter, die ausschließlich elektrische Fahrzeuge anbieten. In Berlin ist beispielsweise VW’s
Carsharing-Service WeShare eine gute, umweltfreundliche Option. Das Unternehmen hat
eigene Ladestationen, an denen Autos abgestellt und aufgeladen werden können.
Grundsätzlich wird zwischen „stationsbasiertem” Carsharing und dem sogenannten „free-
floating” Carsharing unterschieden.

Share-now Carsharing für Fahranfänger - Quelle: Unsplash
SHARE NOW, mit über 3 Millionen
Kunden weltweit und rund 7.400 Fahrzeugen in 7 Städten – Quelle: Unsplash

Stationsbasiertes Carsharing

Die stationsbasierte Form von Carsharing bedeutet, dass Fahrzeuge an einer bestimmten
Station abgeholt werden müssen. Auch die Rückgabe erfolgt stationsbasiert. Die meisten
Anbieter haben ihre Stationen allerdings so gut innerhalb der einzelnen Städte verteilt, dass
sich in den überwiegenden Fällen immer zumindest eine Station in der Nähe befindet.
Anbieter wie WeShare, deren Fahrzeuge ausschließlich elektrisch sind, betreiben grundsätzlich
stationsbasiertes Carsharing. Nur so kann das verlässliche Aufladen der Autos ermöglicht
werden.

Free-floating Carsharing

Beim free-floating Carsharing können Autos überall angemietet und abgestellt werden, solange
sich das Auto innerhalb des definierten Stadtgebietes befindet. Die einzige Bedingung ist
meistens, dass das Auto nicht widerrechtlich geparkt wird (z. B. im Halteverbot, oder auf einer
Busspur). Die meisten free-floating Carsharing-Anbieter haben spezielle Verträge mit den
jeweiligen Städten geschlossen. So können ihre Kunden die Fahrzeuge auch im
Anwohnerparken abstellen oder am Straßenrand parken, ohne einen Fahrschein lösen zu
müssen. Parkhäuser und ähnliche Anlagen sind davon meist ausgeschlossen. Es lohnt sich
immer, vorsichtshalber in die FAQs der einzelnen Anbieter zu schauen und zu klären, ob das
Fahrzeug einen Parkschein benötigt, oder nicht.
Geortet wird das Fahrzeug bei der Anmietung bequem per Handy.

Fahranfänger: Diese 5 Carsharing-Anbieter eignen am besten

Nicht alle Carsharing-Anbieter sind für Fahranfänger gleich gut geeignet. Denn: Nicht alle
Anbieter erlauben eine Anmietung ihrer Fahrzeuge, wenn der Führerschein jünger als ein Jahr
ist. Zusätzlich verlangen einige Carsharing-Unternehmen ein Mindestalter.
Folgende Anbieter sind für Fahranfänger besonders geeignet, da sie lediglich einen gültigen
Führerschein und ein Mindestalter von 18 Jahren voraussetzen:

  1. MILES
    Der free-floating Anbieter MILES ist mittlerweile in sechs deutschen Städten vertreten,
    darunter auch Berlin, Hamburg und München. Mit rund 1.500 Fahrzeugen deckt das
    Unternehmen einen großen Teil des Mobilitätsbedarf der Stadtbewohner ab. Weiterer
    Pluspunkt: MILES rechnet nicht nach Minuten ab, sondern nach gefahrenen Kilometern.
    Fahranfänger können sich also die Zeit lassen die sie brauchen, um aufmerksam und
    sicher zu ihrem Ziel zu gelangen. Zudem ist die Plattform auch in englischer Sprache
    verfügbar. So können auch Kunden den Service nutzen, die als Expats nach
    Deutschland kommen und kein (oder nur wenig) Deutsch sprechen.
  2. book-n-drive
    Ein Fahrzeug für jeden Zweck bietet das Carsharing-Unternehmen book-n-drive. Über
    den Anbieter lassen sich Autos von Partnern in ganz Deutschland anmieten. Dabei
    fallen keine Grundkosten an – abgerechnet wird nur für gefahrene Stunden. Auch eine
    Mindestlaufzeit gibt es nicht. Besonders praktisch für kurze Trips innerhalb der Stadt
    sind die book-n-drive City-Flitzer. Das Unternehmen bietet sowohl stationsbasiertes, als
    auch free-floating Carsharing an.
  3. stadtmobil
    Ein regional organisierter, stationsbasierter und besonders günstiger Carsharing-
    Anbieter ist stadtmobil. In über 180 Städten Deutschlands vertreten, verfügt das
    Unternehmen über die größte Fahrzeugauswahl. So können auch größere Fahrzeuge
    für Umzüge, oder eine Einkaufsfahrt zum Möbelhaus gebucht werden.
  4. teilAuto
    Besonders flexibel ist teilAuto, ein Carsharing-Anbieter aus der Region um Sachsen.
    Nach der einmaligen Anmeldung lassen sich die stationsbasierten Fahrzeuge
    stundenweise oder auch gleich für mehrere Tage buchen. Weiterer Pluspunkt:
    Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt für teilAuto. Ein großer Teil der Flotte besteht aus
    Fahrzeugen, die besonders verbrauchsarm sind. Das Unternehmen wurde zudem mit
    dem Umweltzeichen “Blauer Engel” für Carsharing ausgezeichnet.
  5. Flinkster (DB connect)
    Der Carsharing-Anbieter Flinkster gehört zur Deutschen Bahn. Damit stehen besonders
    Fahrten vom und zum Bahnhof im Vordergrund. Für Bahncard-Kunden ist die
    Registrierung sogar kostenfrei – für sie wird nur die Fahrt abgerechnet. Die Stundenrate
    ist vergleichsweise günstig, besonders bei Anmietung zwischen 22 und 6 Uhr.
    Fahrzeuge stehen flächendeckend in mehr als 400 deutschen Städten zur Verfügung.
    Außerdem wurde Flinkster kürzlich von Stiftung Warentest zum Testsieger aller
    getesteten deutschen Carsharing-Anbieter gekürt. Einen kleinen Haken gibt es
    allerdings für Fahranfänger: Das Mindestalter von 18 Jahren gilt nur bei der Anmietung
    von Kleinwagen. Für alle anderen Fahrzeuge müssen Fahrer mindestens 25 Jahre alt
    sein.

Umweltbewusste Carsharing-Anbieter

Neben dem Anbieter teilAuto ist auch WeShare eine gute Alternative für Kunden, denen
Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Carsharing wichtig sind. Bisher ist WeShare hauptsächlich
in Berlin aktiv. Das Unternehmen plant jedoch bereits, sich im Laufe des Jahres auch in
anderen Städten (z. B. in Hamburg) anzusiedeln. Bei Anmietung gilt bisher allerdings ein
Mindestalter von 21 Jahren und Führerscheine müssen mindestens ein Jahr alt sein. Außerdem
wird auch bei WeShare nach Zeit und nicht Kilometern abgerechnet.

Weshare carhsaring - Quelle: Weshare
Umweltbewusste Carsharing-Anbieter. Weshare carhsaring – Quelle: Weshare

Carsharing-Anbieter bei Mindestalter 21 Jahre

Neben WeShare verlangt auch der Marktführer SHARE NOW ein Mindestalter von 21 Jahren.
Dazu darf auch der Führerschein nicht jünger als ein Jahr sein. Dafür ist SHARE NOW aber mit
seiner riesigen Fahrzeugflotte in allen großen Städten präsent und ermöglicht Kunden eine
einfache, free-floating basierte Anmietung.

Carsharing: Eine gute Option für Fahranfänger

In Deutschland gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Carsharing-Anbieter, die sich auch für
Fahranfänger bestens eignen. Diesen Service in Anspruch zu nehmen, macht besonders zu
Beginn der eigenen Fahrlaufbahn Sinn. So können Fahranfänger erst einmal herausfinden, wie
es um den eigenen Mobilitätsbedarf tatsächlich steht, ohne gleich in ein eigenes Auto
investieren zu müssen. Auch die Parkmöglichkeiten nahe der eigenen Wohnung, Arbeitsstelle
oder Universität lassen sich so gut ausloten.
Zudem liegen die Unterhaltskosten für ein eigenes Auto meist deutlich höher, als etwaige
Ausgaben für Carsharing – von den Anschaffungskosten ganz abgesehen. Carsharing ist also
gerade für Fahranfänger ein guter Einstieg in den neuen Alltag mit Auto.

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