Während der Fahrt kann vieles passieren. Zum Beispiel können die Bremsen des Autos plötzlich versagen oder die Bremsflüssigkeit endet in einem eher ungünstigen Moment. In jedem dieser Fälle wird es dir viel bringen, wenn du das Fahrzeug auf eine andere Art und Weise anhalten kannst.
Einen der effektivsten Wege bietet dir die Methode der Motorbremse.
Aber was genau macht die Motorbremse?
Erfahrene Autobauer sind davon überzeugt, dass die Fähigkeit, ein Auto rein durch den Motor zu bremsen, unbestreitbare Vorteile bietet.
Diese Methodik:
- bietet eine erhöhte Fahrsicherheit, da das Auto im Extremfall widerstandsfähiger gegen das Schleudern wird.
- sorgt für ein schnelleres und effektiveres Anhalten des Fahrzeugs auf jeder Bodenbeschaffenheit.
- gibt mehr Raum für das Manövrieren.
- reduziert den Bremsverschleiß.
- bringt eine Einsparung des Kraftstoffs mit sich.
Die Fähigkeit, mit dem Motor zu bremsen, hat bereits vielen Fahrern, Passagieren und anderen Verkehrsteilnehmern des Öfteren das Leben gerettet. Diese Technik ist auch dann erforderlich, wenn du ein Auto mit aktiven Sicherheitssystemen besitzt. Das Vorhandensein von ABS bewahrt dich nicht unbedingt vor dem Schleudern.
Nachteile, die eine solche Technik mit sich bringen kann
Zusätzlich zu den zweifellos vielen Vorteilen einer Notbremsung durch den Motor gibt es auch Nachteile.
Die Methode:
- erhöht das Unfallrisiko bei unsachgemäßer Ausführung.
- belastet das Motoraggregat des Autos.
Dennoch sind diese Nachteile nicht so ausschlaggebend, dass von einer Verwendung der Motorbremstechnik abgeraten wird. Im Gegenteil, jeder Fahrer sollte das Bremsen mit dem Motor erlernen.
Was der Kern dieser Technik ist
Das Bremsen mit dem Motor bringt eine sanfte Dämpfung der Geschwindigkeit mit sich, ohne dass zuvor die eigentliche Standardbremse betätigt werden muss. Die Bremswirkung entsteht, indem du das Gas wegnimmst. Dabei wird die Kraftstoffzufuhr minimiert und der Motor bremst durch das Fahren in einem niedrigen Gang das Auto aus. Dabei schließt sich die Drosselklappe und es entsteht ein Unterdruck im Motoraggregat.
Bei hohen Geschwindigkeiten ist solch eine Bremsung eher schwierig einzuleiten. Wenn du schnell unterwegs bist, solltest du zuerst einen niedrigeren Gang einlegen. Diesen Vorgang musst du ruhig durchführen und die Gänge ordnungsgemäß runterschalten. Das bedeutet, dass du zum Beispiel auf keinen Fall vom vierten in den ersten Gang schalten darfst, da dies dazu führen kann, dass das Auto ins Schleudern kommt.
Denke auch daran, dass während einer solchen Notbremsung die Bremsleuchten deines Fahrzeugs nicht aufleuchten, da das Bremspedal nicht betätigt wird. Der Fahrer hinter dir könnte möglicherweise nicht bemerken, dass du plötzlich langsamer geworden bist.
Aus diesem Grund solltest du vor dem Einsatz dieser Technik
unbedingt in den Rückspiegel schauen.
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Wann diese Technik angewendet werden kann
Die Motorbremstechnik wird nicht nur in Notsituationen, sondern auch in folgenden Bereichen eingesetzt:
- Wenn du dich unter schwierigen Bedingungen bewegst, z.B. wenn du auf langen Abfahrten entlang von Serpentinen fährst. In solchen Fällen ist der Haftungskoeffizient auf dem Boden zu niedrig, was zu der Gefahr führt, dass des Bremssystems überhitzt.
- Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn du dich auf glatten Straßen bewegst, solltest du die Technik der Motorbremse einsetzen. Im Winter ist eine Motorbremsung unverzichtbar, da die Antriebsräder im eingelegten Gang erst später blockiert werden. Das führt zu einer erhöhten Stabilität des Fahrzeugs und verhindert Fehler beim Bremsvorgang.
- Zu jeder Zeit, wenn es dir die Situation auf der Straße erlaubt. Viele Autofahrer nutzen die Motorbremstechnik, um Kraftstoff zu sparen. Dies gilt insbesondere dann, wenn du ein modernes Einspritzfahrzeug mit Automatikgetriebe fährst.
Die Sicherheitsaspekte sowie der richtige Umgang mit dem Fahrzeug, kann durchaus im Laufe der Zeit bei jedem Autofahrer/in schwinden. Wir empfehlen daher eine Auffrischung der Fahrkenntnisse und unterstützen mit unserem Service unter ClickClickDrive.