Der Führerschein ist bestanden, die Motivation groß: Ein eigenes Auto steht auf vielen Wunschlisten ganz oben. Für viele Fahranfänger:innen ist das erste Fahrzeug ein Symbol für Unabhängigkeit, Flexibilität und Alltagstauglichkeit. Sie können es kaum erwarten, damit zur Ausbildung, dem Studium oder dem ersten Job zu starten.
Doch genau in dieser Phase werden häufig Entscheidungen getroffen, die später teuer werden. Wer gut vorbereitet ist, spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven.
Die laufenden Kosten werden unterschätzt
Ein häufiger Denkfehler: Nur der Kaufpreis zählt. Dabei beträgt dieser meist nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten.
Monatlich kommen noch Ausgaben für Versicherung, Kraftstoff, Instandhaltung, TÜV, Reifenwechsel, Kfz-Steuer und mögliche Reparaturen hinzu. Der ADAC kalkuliert für typische Kleinwagen wie den VW Polo oder den Ford Fiesta beispielsweise monatliche Fixkosten zwischen 200 und 450 Euro – inklusive Wertverlust.
Hinzu kommen noch die unvorhergesehenen Ausgaben, zum Beispiel bei Gebrauchtwagen ohne Garantie. Wer sein Budget kalkuliert, sollte deshalb nicht nur auf den Anschaffungspreis achten. Wichtig ist, den Gesamtaufwand realistisch einschätzen.
Finanzierung ohne Vergleich birgt Risiken
Gerade Fahranfänger:innen verfügen selten über genügend Rücklagen für einen Barkauf. Viele weichen daher auf Finanzierungen aus – häufig über den Händler. Dieser bietet jedoch nicht immer die besten Konditionen. Ohne einen umfassenden Vergleich im Vorfeld drohen hohe Zinssätze, unflexible Laufzeiten oder versteckte Gebühren.
Ein neutraler Online-Vergleich schafft die nötige Transparenz. Wird beispielsweise ein Autokredit auf www.creditsun.de geprüft, lassen sich mit wenigen Klicks Finanzierungsmodelle finden, die perfekt zur eigenen Lebenssituation passen – sogar mit individueller Ratenhöhe und flexiblen Rückzahlungsoptionen.
Technischer Zustand wichtiger als Ausstattung
Bei der Auswahl des ersten Autos dominieren häufig die emotionalen Aspekte: Design, Ausstattung oder Marke stehen im Vordergrund. Dabei sollte der Fokus stärker auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wartungshistorie liegen.
Ein Auto mit gut gepflegtem Serviceheft, aktueller HU und einer geringen Vorbesitzerzahl stellt in der Regel die bessere Wahl als ein vermeintliches Schnäppchen mit unklarer Vorgeschichte dar. Eine unabhängige Prüfung durch Sachverständige, beispielsweise über den TÜV oder die DEKRA, schützt zusätzlich vor bösen Überraschungen, besonders bei Fahrzeugen aus privatem Verkauf.
Fahrzeugwahl dem Fahrkönnen anpassen
Auch die Größe und die Leistung des Autos spielen eine Rolle – besonders in der Anfangszeit. Große SUVs oder PS-starke Modelle mögen im ersten Moment attraktiv wirken, sie stellen jedoch auch höhere Anforderungen an das Handling und ziehen zudem höhere Versicherungskosten nach sich.
Ein wendiger Kleinwagen mit überschaubarem Verbrauch und moderner Sicherheitsausstattung ist in den meisten Fällen die bessere Lösung – insbesondere in städtischen Umgebungen.
Versicherungen richtig vergleichen
Für Fahranfänger:innen stellen die Versicherungsbeiträge eine besondere Herausforderung dar. Die Typklasse des Autos, die Regionalklasse, die Laufleistung und die Schadenfreiheitsklasse beeinflussen die Höhe der Prämie erheblich.
Viele Versicherer bieten jedoch Sondertarife für junge Fahrer:innen oder Familientarife an, bei denen die Eltern als Versicherungsnehmer fungieren. Auch hier lohnt sich ein individueller Vergleich – idealerweise vor dem Autokauf, nicht danach.
Mit klarem Überblick zur sicheren Entscheidung
Das erste Auto stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit dar. Damit diese Phase nicht zur finanziellen Belastung wird, ist eine umfassende Vorbereitung entscheidend.
Werden Finanzierung, Versicherungsmodell, laufende Kosten und Fahrzeugwahl nüchtern analysiert, lassen sich die typischen Anfängerfehler vermeiden. Entscheidend sind realistische Erwartungen, ein solider Finanzplan und ein Auto, das nicht nur gut aussieht, sondern auch zu den individuellen Bedürfnissen passt.