Weltweit ist Deutschland dafür bekannt, dass auf der Autobahn keine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt und der Lust am schnellen Fahren nachgegangen werden darf. Das dies nicht überall so ist und worauf du im Straßenverkehr achten musst um nicht zu schnell zu fahren, erfährst du nun.
Geschwindigkeitsvorgaben innerorts
Innerhalb einer geschlossenen Ortschaft gilt zunächst durch die StVO die allgemeine Vorgabe, dass die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h nicht überschreiten darf. Diese müssen alle Verkehrsteilnehmer einhalten, sobald das gelbe Hinweisschild die Grenzen einer Stadt bzw. eines Dorfes anzeigt.
Eine Einschränkung der Geschwindigkeit gibt es noch innerhalb einer Stadt bzw. eine Ortes, sobald du eine 30er Zone erreichst. Diese dient um bei besonderen Gebäuden (z.B. Schulen etc.) die Gefahr von Unfällen zu minimieren. Ebenso wird in vielen Wohngebieten die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt.
Um örtlich begrenzte Vorgaben wieder aufzuheben, werden in der StVO besondere Schilder genutzt. Diese Schilder, die du links siehst, heben die Vorgaben auf und die zuvor gültige Begrenzung hat wieder ihre Gültigkeit. Innerhalb einer Stadt wäre dann wieder 50 km/h die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Geschwindigkeitsvorgaben auf Land- und Bundesstraßen
Befindest du dich außerhalb einer Stadt bzw. eines Orts, gibt es durch die Straßenverkehrsordnung die Vorgabe, dass mit einem Auto höchstens 100 km/h, ein Auto mit einem Anhänger bzw ein LKW höchstens 80 km/h gefahren werl;den darf. Diese Vorgaben gelten zunächst direkt bei der Ausfahrt aus einem Ort, welches durch das gelbe Hinweisschild gekennzeichnet ist.
Wird nun eine Geschwindigkeitsvorgabe durch das entsprechende Schild eingeschränkt, darf diese durch keinen Verkehrsteilnehmer überschritten werden. Solche Einschränkungen finden sich meist an unübersichtlichen Stellen, Kreuzungen, Einmündungen o.ä. Durch die verringerte Geschwindigkeit soll Gefahr von Unfällen vorgebeugt werden. Die Aufhebung der örtlichen Begrenzung und der wieder gültigen gesetzlich-festgelegten Höchstgeschwindigkeit auf einer Landes- oder Bundesstraße erfolgt wieder durch die entsprechende Beschilderung.
Geschwindigkeit auf Autobahnen
Die Autobahn ist der Ort, an dem jeder Autofahrer gern mal die Leistungsfähigkeit seines Autos austesten möchte. Doch hat hier die Straßenverkehrsordnung zunächst die Höchstgeschwindigkeit für manche Verkehrsteilnehmer vorgegeben. So dürfen Autos mit Anhänger und LKWs auf einer Autobahn nicht schneller als 80km/h fahren.
Für ein Auto gilt hingegen zunächst, dass dieses mindest 60 km/h fahren muss, also nicht langsamer fahren darf um eine Autobahn nutzen zu dürfen. Dies schließt somit nicht nur langsamer fahrende Autos, sondern ebenso Mofas, Roller und Leichtkrafträder von der Nutzung der Autobahn aus, die die Vorgabe von 60 km/h Mindestgeschwindigkeit nicht erreichen.
Besonders häufig stehen auf den Autobahnen diese Schilder, welche das Ende sämtlicher Streckenverbote anzeigt. Diese heben nicht nur die zuvor angezeigten Geschwindigkeitsbegrenzungen auf, sondern auch andere Verbot wie z.B. eine Überholverbot. Ab dieser Stelle gilt auf der Autobahn z.B. die für LKW zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Für ein Auto ohne Anhänger hingegen gibt es keine Beschränkung – die so beliebten Strecken auf der Autobahn.
Besonderheiten zu Geschwindigkeitsbegrenzungen
Auf einige Regelungen möchten wir dich noch hinweisen, die vielen Verkehrsteilnehmern nicht bekannt sein dürften. Doch sind diese durch die StVO geregelte Vorgaben, die das Unfallrisiko vermindern sollen.
Besonders in den frühen Morgenstunden kommt es vor, dass Nebel die Sicht auf einer Straße stark einschränken kann. Damit du bei Gefahr rechtzeitig reagieren kannst, soll gemäß StVO bei eine Sichtweite unter 50 Metern die Geschwindigkeit von 50 km/h nicht überschritten werden.
Das sogenannte “Schritttempo” gilt nicht nur in verkehrsberuhigten Zonen, den Spielstraßen, sondern soll ebenso bei mit Warnblinklicht stehenden Bussen an einer Haltestelle eingehalten werden. Leider beachten diese nur wenige Fahrer und erhöhen somit die Unfallgefahr.
Immer wenn sich ein Kind, ein älterer Mensch oder eine behinderte Person in der Nähe der Straße befindet, müssen die Fahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren und bereit sein, anzuhalten. Deutsche Gerichte haben bestätigt, dass der Fahrer in diesen Situationen unabhängig vom Verhalten des Fußgängers für die Vermeidung von Unfällen verantwortlich ist.
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