Sparsame Autos. Kommt es nur auf den Spritverbrauch an?

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Wir haben in diesem Artikel die wichtigsten Infos zusammengestellt, mit denen Du dich über sparsame Autos informieren kannst. Abgesehen von den Vorteilen für das Klima, schonen sparsame Autos auf Dauer vor allem Deinen Geldbeutel – die Spritpreise werden immerhin nicht günstiger und erreichen zwischenzeitlich schwindelerregende Höhen. Wenn Du Dich fragst, worauf Du beim Kauf eines sparsamen Autos achten solltest, bist Du hier genau richtig. Wir verraten Dir außerdem, wann ein Auto überhaupt als sparsam gilt und geben Dir einen Überblick über sparsame Fahrzeugmodelle in allen Klassen.

Sparsame Autos erkennen – Ein Blick auf den Verbrauch und weitere Kriterien

Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugmodells wird durch den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermittelt. Die ermittelten Daten sind aber gleich aus zwei Gründen für den Käufer quasi unbrauchbar. Zum einen sind Laborbedingungen nicht mit dem realen Fahrverhalten auf der Straße vergleichbar.

Es macht eben einen Unterschied, ob die Bedingungen künstlich vorgegeben sind oder ob man in einem Moment mit Tempo 20 hinter einem Bus herfährt und anschließend mit Tempo 70 die Ortsgrenze verlässt. Zum anderen wird nicht der wirkliche Verbrauch gemessen, sondern der Schadstoffausstoß.

Die Werte können also nicht ohne Weiteres für bare Münze genommen werden. ADAC, ACE, TÜV und andere, beispielsweise Verbraucherschutz- oder Fahrzeugmagazine, testen deshalb regelmäßig selbst und klären die Lage auf.

Tipp: Der Wert ist nicht in Stein gemeißelt. Der durchschnittliche Verbrauch eines Autos wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Vom Luftwiderstand über das Fahrzeuggewicht bis zur Beschaffenheit der Reifen – bremst Du Dein Auto aus, erhöht sich automatisch der Verbrauch.

Das sparsame Auto – Irgendwann ist Schluss

Dass eine Grenze gezogen werden muss, um die Sparsamkeit eines Autos zu definieren ist unvermeidbar. Aktuell gilt ein Fahrzeug dann als sparsam, wenn es im Durchschnitt auf einer Strecke von 100 km weniger als 5 Liter Benzin oder weniger als 4,5 Liter Diesel verbraucht. Bezeichnet werden diese Autos auch als Niedrigenergiefahrzeuge – das ist aber nicht alles.

Sparsam sind die Modelle nicht nur beim Sprit, sondern auch beim Ausstoß des für die Umwelt schädlichen Kohlenstoffdioxids. Die meisten Modelle bleiben unter 120 gr. Die Zukunft liegt auf Dauer auf jeden Fall bei den Ein-Liter-Maschinen, die sich vor allem in Kleinwagen wiederfinden, weil sie das geringste Gewicht haben. Elektrofahrzeuge und Hybridmotoren tragen ebenso zur Sparsamkeit von Fahrzeugen bei.

Auch, wenn die Grenzwerte nicht eingehalten wurden, kann Dein Auto sparsamer sein. Je spritsparender Du fährst, desto mehr haben Umwelt und Portemonnaie davon. Diese Taktiken helfen beispielsweise dabei:

  • So früh wie möglich schalten
  • Keine unnötige Ladung spazieren fahren
  • Luftwiderstand minimieren

Diese Modelle halten die Grenzwerte ein

Selbst der sparsamste SUV wird logischerweise mehr Sprit benötigen als ein Kleinwagen derselben Kategorie. Welche Autos im Überblick in ihrer Kategorie als spritsparend gelten, erfährst Du an dieser Stelle. Aufgenommen wurden nur Modelle, die die Grenzwerte strikt einhalten.

Kleinstwagen• Skoda Citigo 1.0 MPI Green tec Active (Benziner, 60 PS, 4,1 l)
• Seat Mii 1.0 Ecomotive Style (Benziner, 60 PS, 4,1 l)
• Peugeot 108 VTI 68 Active (Benziner, 69 PS, 3,8 l)
• Fiat 500C 1.3 Multijet 16 V DPF Lounge (Diesel, 95 PS, 3,9 l)
• VW Up BlueMotion Technology high up! (Benziner, 4,2 l)
Kleinwagen• Renault Clio Grandtour Energy dCi90 Start & Stop Luxe (Diesel, 90 PS, 3,6 l)
• Ford Fiesta 1.6 TDCi Titanium von (Diesel, 95 PS, 3,6 l)
• Mitsubishi Space Star 1.0 (Benziner, 71 PS, 4,2 l)
• Toyota Yaris Hybrid 1.5 VVT-i Comfort (Benziner, 100 PS, 3,3 l)
• VW Polo 1.2 TSI Blue Motion Technology DSG FRESH (Benziner, 90 PS, 4,7 l)
Kompaktklasse• Toyota Prius Plug-in-Hybrid Life (Benziner, 136 PS, 2,1 l)
• Mercedes A 180 CDI BlueEfficiency Edition Style (Diesel, 109 PS, 3,6 l)
• Citroen C4 Cactus BlueHDi 100 Stop&Start Shine Edition (Diesel, 99 PS, 3,4 l)
• Toyota Prius Comfort (Benziner, 122 PS, 3,3 l)
• Volvo V40 D3 Momentum (Diesel, 150 PS, 3,8 l)
Mittelklasse• BMW 320d Efficient Dynamic Edition (Diesel, 163 PS, 4,1 l)
• VW Passat 2.0 TDI BlueMotion Technology Comfortline (Diesel, 150 PS, 4,1 l)
• Mercedes C 220 (BlueTEC) d 7G-TRONIC Avantgarde (Diesel, 170 PS, 4,0 l)

Auch in der oberen Mittelklasse und der Oberklasse gibt es sparsame Autos. Hier punkten aber nicht mehr alle Hersteller – immerhin wird in diesen Fahrzeugklassen eine bestimmte Zielgruppe angesprochen. Hervorgetan mit mehreren Fahrzeugmodellen haben sich Audi, BMW und Mercedes.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter https://www.bussgeldkatalog.de/sparsame-autos/.